„Ich hab nie behauptet, dass es leicht sein würde.“ Turmspringtrainer Hanno Herbst (Heiko Pinkowski) ist verwirrt. Sein dicker Sohn Flori (Frithjof Gawenda) interessiert sich so gar nicht für die Dinge, die Hanno wichtig findet: Sport oder motorisierte Fahrzeuge etwa. Flori tanzt lieber zu Schlagermusik durch die Wohnung oder liegt sinnierend mit seiner Mama auf dem Boden im Licht seiner Discokugel. Als Flori sich auch noch in einen Jungen verliebt und Mama plötzlich nicht mehr da ist, müssen Vater und Sohn miteinander auskommen. Sie bemühen sich redlich. Aber – es ist eben nicht so leicht. Der das zu Hanno sagte, ist der Schlagersänger Christian Steiffen, der den Film nicht nur mit seinen lebensweisen Liedern („Das Leben ist nicht immer nur / Pommes und Disco / Das sage ich dir / Manchmal ist das Leben einfach nur / eine Flasche Bier“) bereichert, sondern auch Hanno beratend zur Seite steht. Ebenso wie Rosa von Praunheim Weiterlesen
Archiv für den Monat: November 2013
Jung & schön
Erwachsenwerden und Erfahrungen machen – das hat viel mit Sex zu tun. Francois Ozon („In ihrem Haus“, „Unter dem Sand“, „8 Frauen“) erzählt in seinem neuesten Film von einer Jugendlichen, die ihre Familie damit schockiert, mit Prostitution viel Geld zu verdienen. Ohne einen Anflug von Moral oder Prüderie fasziniert „Jung und schön“, und vielleicht verstört der Film auch ein bisschen.
Isabelle (fantastisch: Marine Vacth) erlebt „das erste Mal“ am Strand, mit einem Deutschen, im Urlaub und nicht weit vom Feriendomizil ihrer reichen Pariser Familie entfernt. Emotionen sind ihr nicht anzumerken und ihren kleinen Bruder lässt sie danach nur wissen, dass „es“ erledigt sei. Weiterlesen
Computer Chess
Die Inhaltsangabe für Nerds: Anfang der 1980er. Ein Computerschachturnier bringt die Avantgarde der Programmierer und eine kluge Frau zusammen, um ihre Programme gegeneinander antreten zu lassen. Jeden Tag schieben sie PDP-11- und andere, riesige Computer in den Konferenzraum, um die Figuren nach mehr oder weniger gut formulierten Algorithmen auf den 64 Feldern zu bewegen. Jede Nacht hacken sie am Code, um Fehler zu beseitigen. Ihre Diskussionen drehen sich um die Unterwanderung ihrer Branche durch Geheimdienste und die Grenzen oder Möglichkeiten von „künstlicher Intelligenz“. Der schwarzweiße Film wurde er auf einer U-matic gedreht und bietet neben einer Mischung aus Computermuseum, Brillen- und Frisurenparade sogar Cat-Content!
Die Inhaltsangabe für alle anderen: In einem US-Provinzhotel treffen sich Programmierer, Weiterlesen